Der Havaneser

Der
Havaneser

Ein Beitrag

der nicht nur auf eigene Erfahrungen beruht

von Robert Bauer

Die Rasse Havaneser stammt aus der westlichen Mittelmeer-Gegend und hat sich entlang der spanischen und italienischen Meeresküste entwickelt. Offenbar wurden diese Hunde frühzeitig als Bichons durch italienische Übersee-Kapitäne in Kuba eingeführt. Inzwischen sind nahezu alle Havaneser-Blutlinien in Kuba ausgestorben; anscheinend konnten jedoch einzelne Hunde aus Kuba herausgeschmuggelt werden, deren Nachkommen in den USA überlebten und später wieder nach Kuba eingeführt wurden.

Der Name „Havaneser“ entspringt übrigens der kubanischen Hauptstadt Havanna. Und obwohl die Hunderasse in Kuba (wie bereits erwähnt) bis auf vereinzelte Exemplare ausgestorben ist, blieb der Name „Havaneser“ erhalten und setzte sich später sogar noch die etwas kleinere Rasse Havaneser fort.

Das seidig-flauschige Fell, der verschmuste Blick und der aufmerksame Geist machen den Havaneser zu einem liebenswerten Weggefährten und zu einem echten Freund und Partner.

Heute ist der Havaneser in der ganzen Welt beliebt, wohl auch deshalb, weil es ihn, im Unterschied zu den nur weiß gezüchteten anderen Bichons (Malteser, Bologneser, Bichon Frisé), in vielen Farben gibt.


Der Havaneser ist ein guter Wohnungshund, zumal er grundlos so gut wie gar nicht kläfft. Er passt gut in eine Familie, aber auch gut zu alleinstehenden Personen. Dennoch muss man sich bei dieser Rasse immer bewusst sein, dass der Havaneser gerne im Mittelpunkt stehen möchte, weil er sich selbst sehr gerne als Hauptperson sieht, um den sich alles dreht (oder doch zumindest drehen sollte).

Nichtsdestotrotz passt sich der Havaneser aber dennoch seiner Familie oder seinem Herrchen bzw. Frauchen sehr gut an. Er zieht sich beispielsweise zurück, wenn man gerade mal keine Zeit für ihn hat, Hauptsache er wird zwischendurch immer mal wieder kurz beachtet. Und er ist sofort spielbereit, wenn er glaubt, dass Herrchen oder Frauchen nun wieder Zeit für ihn hat. Und sollte Herrchen oder Frauchen mal nicht täglich mehrmals mit ihm spazieren gehen können, genügt ihm zwischendurch auch schon mal ein Garten zum Toben.

Der Havaneser ist ein lebhafter, fröhlicher, anhänglicher und verschmuster Hund, der aber dennoch ausgiebige Spaziergänge über zwei oder drei Stunden liebt, sofern Herrchen oder Frauchen die Zeit dafür aufbringen können. Und ist die Zeit dafür einmal nicht vorhanden, oder das Wetter spielt nicht mit, dann begnügt sich der Havaneser auch schon mal mit ‚ein kurzes vor die Tür gehen‘, um sein Geschäft zu erledigen.

Das üppige seidige Haarkleid muss allerdings täglich ausgiebig gebürstet und gekämmt werden, damit es nicht verfilzt wird.  Somit sollte man ausnahmslos jeden Tag mindestens 20 Minuten für die Fellpflege einplanen, wenn man sich einen Havaneser zulegen will. oder man hält das Fell etwas kürzer, also so bei etwa 2-3 cm Länge, dann reicht es auch völlig aus, wenn der Havaneser alle zwei Tage mal gründlich gebürstet wird.

Das ist übrigens ein Vorteil bei dem Havaneser, man kann sein Fell in jeder beliebigen Länge halten, um somit die verschiedenen Geschmäcker zu erfüllen, sofern man den Havaneser nicht zu Ausstellungen bringen möchte.

Aber für einen Hundeliebhaber dürfte die Zeit, die man für die Pflege investieren muss, ohnehin kein Problem darstellen, weil schließlich diese ausgiebige Fellpflege zugleich auch als positiver Kontakt zu seinem vierbeinigen Freund gesehen werden muss.

Ich persönlich besitze ja einen Havaneser, aber nicht etwa deshalb, weil ich das sehr lange Fell bis zu 18 cm (sollte man es denn so lang wachsen lassen) so gut finde, sondern weil ich die Charaktereigenschaften des Havanesers bevorzuge, welche fast schon einmalig sind; zumindest in der Gesamtheit betrachtet.

Ob man als Besitzer das Fell nun lang wachsen lassen will oder doch lieber in einer Länge zwischen 2+4 cm hält, ist wohl eher Geschmackssache. Der eine liebt es original lang – der andere eben etwas kürzer. Dem Havaneser ist es völlig egal. Hauptsache die Augen sind immer schön frei von Fellhaaren. Denn das ist außerordentlich wichtig, da der Havaneser sehr empfindlich an den Augen ist und demzufolge auch zum Augentränen neigt, wenn ein Fell-Haar gegen sein Auge kommt. Und dies wiederum kann dann schon mal leicht zu Tränenkanälen führen, die nicht sonderlich schön anzusehen sind.

Anmerkung…

In diesem Beitrag geht es nur um den Havaneser. Selbstverständlich sind auch Hunde anderer Rassen liebe Wesen, die uns Menschen Freude bereiten - und den einen oder anderen sogar die Einsamkeit nehmen; ganz im Gegenteil zu uns Menschen, da sehr viele Menschen sich in den letzten 40 Jahren massiv charakterlich verschlechtert haben und zudem auch noch außerordentlich egoistisch geworden sind. Da fällt mir an dieser Stelle ein kleines Sprichwort ein, welches bei meinen Eltern im Wohnzimmer an der Wand hing, die übrigens einen kleinen Toipudel ihr eigenen nennen durften…:


Wer die Menschen kennt,

lernt die Tiere lieben!


Robert Bauer









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