Der Toypudel und der Zwergpudel

Der

Toypudel

und der

Zwergpudel


Ein Beitrag von Robert Bauer


Der Pudel ist höchstwahrscheinlich eine der ältesten Hunderassen der Welt. Und obwohl sich der Pudel heutzutage noch immer einer großen Beliebtheit erfreut, ist leider nicht viel über seine Herkunft bekannt. Auch kann man nicht mit Gewissheit sagen, welche Rassen bei der Entstehung des Pudels mitgewirkt haben, da der Pudel lange Zeit in Frankreich vornehmlich als Jagdhund für das Apportieren im Wasser, speziell zur Entenjagd, eingesetzt wurde. Später erregten diese adretten Hunde die Aufmerksamkeit des Adels und waren häufig als Salon-Hunde anzutreffen.

Während der Pudel bis zum 19. Jahrhundert nur als Klein- und Großpudel vorkamen, gingen später im Laufe der Zeit auch der Zwergpudel und der noch etwas kleinere Toypudel aus der Zucht hervor. 

Meine Eltern hatten beispielsweise einen Toypudel, der übrigens nicht unterschätzt werden sollte, da er trotz seiner kleineren Größe ebenso robust wie der Zwergpudel ist. Heute ist meines Wissens die Nachzucht des Toypudels verboten, wenn ich auch nicht sagen kann, warum. Denn aus meiner Sicht sowie auch aus der Sicht meiner Eltern ist der Toypudel der ideale Begleiter für ältere Menschen.

 

Allgemein sind jedoch die Pudel wegen ihres freundlichen Charakters und ihrer liebenswerten Verspieltheit beliebte Familienhunde. Auch sind diese Hunde außerordentlich gelehrig, sodass heutzutage vor allem der kleine Toy-Pudel und der Zwergpudel oft anzutreffen sind. Allerdings sollte man erst einmal überlegen, sollte man die Absicht haben, sich einen Toypudel oder einen Zwergpudel zulegen zu wollen, wie schlau man eigentlich selber ist, denn nicht allzu schlaue Menschen werden schnell mal von diesen Schlaubergern überlistet. Und dann erzieht der Pudel ganz schnell mal den Menschen – statt umgekehrt.

 

Auch das Fell hat so seine Besonderheit, denn es wächst verhältnismäßig schnell, so dass davon ausgegangen werden muss, alle 6-8 Wochen den Hundefriseur aufsuchen zu müssen. Somit sollte man sich bezüglich dessen zuvor überlegen, ob man es sich zutraut, das Fell des Pudels selbst zu schneiden und zu frisieren, was durchaus etwas Geschick erfordert, sowie natürlich auch die richtigen Utensilien.

 

Eine weitere Besonderheit dieser sehr anhänglichen Hunde ist ihr ausgeprägtes Einfühlungsvermögen und die Empfindsamkeit für die Stimmungslage ihrer Bezugspersonen, was sie zu besonders wertvollen Begleitern auch für alleinstehende Menschen macht. Hier stehen beispielsweise die Toypudel und die Zwergpudel den Havanesern, der ja für sein Einfühlungsvermögen sehr bekannt ist, in nichts nach. Auch lassen sich gerade die Toypudel und die Zwergpudel sehr leicht erziehen. Allerdings nur mit Liebe und Intelligenz. Mit Strenge erreicht man bei dieser Rasse eher genau das Gegenteil, wie übrigens auch bei den Havanesern.

 

Das Durchschnittsalter eines Toypudels oder eines Zwergpudels kann zwischen 14 und 16 Jahre angegeben werden. Allerdings ist dies einerseits von der Haltung und andererseits von der Ernährung abhängig. Nur in einem gepflegten Haushalt fühlen sich diese Hunde wohl. Und am besten ernährt man den Toypudel oder Zwergpudel, indem man ihn selbst bekocht, was übrigens für alle Hunde empfehlenswert wäre.


Abschließend möchte ich noch darauf hinweisen, dass auch diese Hunde etwas gegen Hektik und Stress haben. Deshalb sollten Hundebesitzer diese Verhaltensweisen möglichst nicht an den Tag legen. Dann haben sie auch einen wirklich anhänglichen, treuen und sehr umgänglichen Partner an ihrer Seite.

 

Der Toypudel meiner Eltern erkrankte mit etwas über 12 Jahren an Krebs und wurde deshalb auch nur 14 Jahre alt. Hätte meine Mutter ihren Toypudel bekocht, wäre er mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht an Krebs erkrankt und damit um einiges älter geworden. Aber meine Mutter hatte zwar “das beste Hundefutter” gekauft und den Angaben der Futtermittelindustrie geglaubt, was sie hätte besser nicht tun sollten. Deshalb rate ich auch immer wieder den Hundebesitzern, ihren Liebling doch besser zu bekochen. Dies ist leichter als man vielleicht im ersten Augenblick denkt. Und unsere Lieblinge sollten es uns wert sein, auch etwas Zeit für das Bekochen zu investieren.


Robert Bauer




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