Die Psyche des Hundes

Die
Psyche des Hundes

Ein Beitrag von Robert Bauer und Susanne Stammhaus


Viele Informationen prasseln auf einen Hundebesitzer oder eine Hundebesitzerin nieder, was beispielsweise die Hundeerziehung betrifft. Da gibt es Hundeschulen, die zum Teil lehren, wie man einen Hund dazu bringt, auf Kommandos zu hören - oder selbige zumindest irgendwann einmal im Sinne von Herrchen oder Frauen umzusetzen. Aber leider muss man auch erwähnen, dass es keine einzige Hundeschule gibt, die wirklich jenes lehrt, was ein Hund wirklich braucht und wie man als Besitzer des Vierbeiners eine gute Beziehung zu diesem herrlichen Geschöpf aufbaut.
Auch berücksichtigt keine einzige Hundeschule die Psyche des Hundes, was aber außerordentlich wichtig wäre. Der Grund hierfür ist allerdings in solchen oder ähnlichen absurden Gerüchten und Argumentationen zu finden wie: „der Hund stammt vom Wolf ab!“ oder „der Hund lebt gedanklich in einer festgefahrenen Rudel-Hierarchie!“ oder „ein Hund, der nicht sofort auf Kommandos hört, ist eine potentielle Gefahr!“
 
Und ganz schlimm wird es beispielsweise bei solchen menschlichen Denkweisen wie: „Hunde haben keine Seele, keine Moral und ein völlig anderes Schmerzempfinden als der Mensch!“ Bei solchen Gerüchten und Argumentationen stellen sich bei uns immer die Nackenhaare auf. Und da frage wir uns dann, wie naiv (oder dumm) ein Mensch eigentlich sein muss, um solchen Blödsinn von sich zu geben?
Auch führen solche unüberlegten und naiven Äußerungen und Argumentationen oftmals dazu, dass immer mehr Menschen Angst vor Hunde haben oder selbige sogar anfangen, zu hassen.
Kommen wir aber nunmehr noch einmal auf die Psyche des Hundes zu sprechen: zwar gibt es heutzutage sogar schon Tierpsychologen, was ja an und für sich eine wirklich gute Sache ist, aber leider sind uns kein einziger Tierpsychologe bekannt (und auch haben wir noch nie von einem Tierpsychologen gehört), der in seinen Sitzungen etwas über die Psyche eines Hundes lehrt. Immer geht es in den Sitzungen bei den Tierpsychologen ausschließlich darum, das Verhalten des Hundes regulieren und kontrollieren zu wollen, und dies ausnahmslos, ohne dabei Rücksicht auf die Psyche des Hundes zu nehmen.
Aus unserer Sicht dürften solche merkwürdigen Tierpsychologen gar keine Erlaubnis bekommen, zu praktizieren. Solche Tierpsychologen müssten aus unserer Sicht eigentlich der Kategorie „Scharlatane“ angehören! Aber dazu müssten unsere Politiker selbst erst einmal Tiere respektieren lernen.
 
Wer mit seinem Hund ein Leben in Harmonie und ohne Stress leben will, der sollte zunächst einmal seinen Hund bzw. sein Verhalten, seine Eigenschaften und seine Psyche verstehen lernen. Denn die „Mensch-Hund-Beziehung“ ist eine der schönsten und ehrlichsten Beziehungen, die es gibt. Aber hierzu gehört als Grundvoraussetzung erst einmal, sich jenen vorgenannten naiven Vorurteilen, Gerüchten und Argumentationen bezüglich eines Hundes entgegenzustellen bzw. diese Vorurteile von sich selbst abzuwerfen, um letztlich dann auf eine objektive Weise frei zu sein für eine wundervolle „Mensch-Hund-Beziehung“. Und hierbei spielt es nun wirklich keine Rolle, ob es sich bei dem Vierbeiner um einen großen oder kleinen Hund handelt - oder aber um einen Reinrassigen oder Mischling.
 
Eine “Mensch-Mensch-Beziehung” kann übrigens sehr viel Positives von einer “Mensch-Hund-Beziehung” lernen. Und eines möchten wir hierzu auch noch erwähnen, dass nämlich sehr viele “Mensch-Mensch-Beziehungen” einer “Mensch-Hund-Beziehung” gerade heutzutage nicht einmal mehr das Wasser reichen können. Denn so viel Verlogenheit, so viel Unaufrichtigkeit, so viel Egoismus, so viel Untreue, so viel Selbstverherrlichung und so viel primitiver Geschlechterkampf wie es heutzutage zwischen „Mensch-Mensch-Beziehungen“ vorkommt, da können wir nur noch eines sagen: „wir sind wirklich froh und glücklich, eine “Mensch-Hund-Beziehung“ führen zu dürfen, wofür wir dem Schicksal sehr dankbar sind. 
Ich persönlich habe meinen kleinen süßen Buddy, mit dem ich eine sehr glückliche “Mensch-Hund-Beziehung“ führen darf. Und somit drückt sich unsere Meinung bezüglich dessen in dem nachstehenden Spruch sehr deutlich aus…:

Wer die Menschen kennt,

lernt die Tiere lieben!

 

Auch wissen heutzutage noch immer nicht allzu viele Menschen, was beispielsweise ein Hund so alles an Positivem dem Menschen und damit seinem Besitzer geben kann. Der menschliche Partner schenkt dem anderen menschlichen Partner nicht einmal einen Bruchteil von dem, was ein Hund in seiner aufrichtigen und ehrlichen Art fähig ist, zu geben. Dennoch gibt aber der Mensch regelmäßig vor, den anderen menschlichen Partner zu lieben oder doch zumindest lieb zu haben. - Was für eine Verlogenheit! 
Für einen Menschen, den man vorgibt, zu lieben oder zumindest lieb zu haben, tut man alles, da gibt es einfach kein NEIN, wenn der andere einen Wunsch äußert, der nichts kostet oder aber ein Bedürfnis hat, welches zu befriedigen es heißt!
Wenn man einmal den Umstand bedenkt, wieviel Zeit ein Hundebesitzer mit seinem Vierbeiner allein schon an der frischen Luft verbringt, ist das auch kein Wunder, das der Hundebesitzer bezüglich des Wohlbefindens erheblich davon profitiert; und natürlich auch in gesundheitlicher Hinsicht. Auch wird hierdurch das innige Verhältnis zwischen Hund und Mensch gestärkt und (wir möchten es einmal so ausdrücken) auch auf eine besondere Weise geformt.
Hunde tun uns Menschen also mehr als nur gut, und in ihnen stecken eine Menge positiver Eigenschaften, die uns Menschen glücklicher und zufriedener machen.
 
Ein Hund ist ein treuer Gefährte, der uns auch in schwierigen Situationen im Leben nicht von der Seite weicht. Er spürt, wenn Herrchen oder Frauchen traurig ist und stupst uns seine Nase entgegen, um wenigstens ein kleines Lächeln aus uns heraus zu kitzeln. Auch ist heutzutage bekannt, dass beispielsweise alleinstehende Frauen mit Hund seltener an Depressionen leiden. Und auch ältere Menschen leben glücklicher und zufriedener mit einem Vierbeiner an ihrer Seite.
Das Leben mit einem Hund ist einfach rundum schöner. Man braucht seinem vierbeinigen Begleiter nur in die treuen Augen zu schauen und schon zaubert er uns gute Laune ins Gesicht und lässt uns unsere alltäglichen Sorgen vergessen.
 
Ist das nicht wirklich toll? Welcher menschliche Partner schafft dies…?
 
Auch ist es jedes Mal erneut ein herrliches Gefühl, wenn man nach Hause kommt und voller Freude empfangen wird, obwohl man nur kurz im Supermarkt war. Der menschliche Partner hingegen würde sich nicht einmal annähernd so freuen, selbst wenn man den ganzen Tag weg war und erst am Abend wieder nach Hause kommt. Zu hören bekommt man dann die Worte: „Warum kommst du denn jetzt erst?“
Jetzt mal ehrlich: Das ist doch eigentlich beschämend, oder? Wo zumal der Mensch immer wieder vorgibt, den anderen menschlichen Partner zu lieben oder zumindest lieb zu haben…
 
Wir persönlich glauben, dass die meisten Menschen infolge ihrer vielen überflüssigen Vorurteile und Komplexe, die sie täglich auch noch hinreichend pflegen, gar nicht fähig sind, wirklich einen anderen Menschen bedingungslos und ohne Wenn und Aber zu lieben - und dies zudem auch noch deutlich dem anderen zu zeigen.
 
Der Hund -und sei er noch so klein- ist dazu fähig!
 
Dies sollte uns Menschen eigentlich zu denken geben. Auch sollte dies für uns Menschen schon mal ein wichtiger Grund sein, zum Hund empor zu schauen - statt zu ihm runter zu schauen, als würde er weniger wert als ein Mensch sein.
Versuchen Sie es einmal, werte Besucher und Besucherinnen unseres Blogs. Nicht nur Ihr Hund, sondern auch Ihr Partner, sowie Sie selbst, würden davon erheblich profitieren. Von unseren Vierbeinern können wir Menschen nämlich noch sehr viel lernen. Man muss nur vorurteilsfrei bereit dazu sein.
 
An dieser Stelle unseres konfrontierenden Beitrags wissen wir sehr wohl, was so in den Köpfen vieler Menschen vorgeht, wenn sie diesen Beitrag lesen. In deren Köpfen herrscht vor: „die tun doch ihren Hund nur vermenschlichen!“
Uns macht das aber mit absoluter Sicherheit nichts aus, wenn Menschen bezüglich unserer Person so denken. Aber glauben Sie uns eines (oder aber glauben Sie es auch nicht), nur Menschen mit Unverständnis sowie naive Menschen würden davon sprechen, dass jemand seinen Hund vermenschlicht, nur weil er in seinem Hund ein Kind sieht – und ihn auch so behandelt, - oder aber eine Mensch-Hund-Beziehung führt.
Richtiger wäre stattdessen, solche Menschen anzuerkennen und mit Respekt zu behandeln bzw. ihnen mit Respekt zu begegnen, da sie die Psyche ihres Hundes zu respektieren und zu beachten suchen, da der Hund nämlich in vieler Hinsicht ganz genauso empfindet und fühlt wie der Mensch.
Der naive Ausdruck, dass man deshalb bereits schon seinen Hund vermenschlichen würde, ist nicht nur billig, sondern absolut primitiv!

Robert Bauer

Susanne Stammhaus



Solange Menschen denken,
dass Tiere nicht fühlen,
müssen Tiere fühlen,
dass Menschen nicht denken!

                                                                          Robert Bauer
                                                                           (2003)





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