Wenn das Schweigen wehtut...

Wenn das Schweigen wehtut

und die Psyche ruht


Ein Beitrag von Robert Bauer

Viele Menschen verwenden heutzutage Worte, um lediglich das Schweigen zu durchbrechen, welches offensichtlich in ihnen herrscht. Durch diese Art von Unzufriedenheit verwenden sie Worte verbal oder in Schrift, damit wenigstens ihr Mitteilungsbedürfnis gestillt werden kann, weil sie denken: "besser, etwas zu sagen, als das ständige Schweigen bzw. die ständige Leere in sich zu spüren". Denn Schweigen bedeutet oftmals Leere. Wer nichts Aufregendes oder Prickelndes erlebt, hat auch gedanklich nichts zu verarbeiten, da die Gefühle schweigen und die Psyche ruht. Schweigen aber die Gefühle und ruht die Psyche, entsteht zwangsläufig eine Leere in Körper und Geist. Unzufriedenheit macht sich breit, was dann letztlich soweit führen kann, dass sich derjenige selbst nicht mehr leiden kann und letztendlich dann auch noch sich selbst im Wege steht.
Bei vielen dieser Menschen kommt dann auch noch ein trauriges Ohmen hinzu, nämlich dass sie diese Leere in sich nicht einmal bemerken, sondern sogar noch glauben, es drehe sich alles um sie. Diese Menschen, die ich hier anzusprechen versuche, kommen nicht darauf, dass sie dieses Schweigen selbst in sich hervorrufen, weil ihnen vernünftige Menschen nicht mehr zuhören, da ihre Worte nur noch als Blabla eingestuft werden, da sie viel zu oft schon beim Lügen oder/und bei ihrem oberflächlichen Getue erwischt wurden. Diese Menschen machen zudem alles halbherzig und sind oftmals auch nur in der virtuellen Welt Zuhause, was man daran erkennen kann, dass sie praktisch ohne ihr Smartphone keinen Schritt machen; sie haben das Handy sozusagen griffbereit stets dabei, um ja nur auf jeden Ton zu achten, welches das Handy von sich gibt. Dieses oberflächliche und halbherzige Leben bezeichne ich als ein virtuelles Leben, welches sich immer mehr vom praktischen Leben und von wirklichen Erlebnissen entfernt, da sich nahezu alles nur virtuell abspielt. Ein trauriges Dasein.

Praktische Worte, die wir Menschen nun einmal im realen Leben verwenden, um zu kommunizieren, ergeben allerdings nur dann einen wirklichen Sinn, wenn man praktisch auch hinter diesen Worten steht und sich demzufolge auch praktisch daran hält. Schließlich erwartet man genau dieses Verhalten auch von den anderen. Deshalb sollten Worte und Verhalten stets übereinstimmen. Und ob dies bei einem Menschen so ist, lässt sich auf virtuelle Weise kaum feststellen, sondern nur auf praktische Weise.
Leider aber gibt es in der heutigen Zeit sehr viele Menschen, die sich sogar gravierend gegen ihre eigenen Worte verhalten. Mich persönlich wundert es, dass sich solche Menschen noch immer im Spiegel betrachten können, zumal sie doch schon längst ihr Gesicht verloren haben.
 
"Verhalte dich einem anderen gegenüber stets so, wie du willst, dass er sich dir gegenüber verhält!" 
Dies ist eine Lebensphilosophie, die zwar nicht von mir stammt, aber nach der ich beispielsweise mein Leben ausrichte und auch stets im realen Leben mein Gegenüber auswähle.

Heute, im Zeitalter von Selbstverherrlichung und Egoismus, erwarten die Menschen immer nur von anderen etwas. Der andere muss seinen Vorstellungen entsprechen! Der andere muss ihn glücklich machen! Der andere muss... der andere muss... und immer nur der andere muss müssen!
Diese Menschen fragen sich zu keiner Zeit, ob sie selbst denn überhaupt den Vorstellungen des anderen entsprechen könnten! Sie fragen sich auch nicht, ob sie selbst auch mal was für den anderen tun könnten…

Egoismus ist aus meiner Sicht eine Form des Verachtens. Denn nur wenn ich jemanden verachte oder keinen Respekt vor ihm habe bzw. ihn nicht leiden kann, kann es mir scheißegal sein, ob er mich als egoistisch oder als charakterlos einstuft oder nicht.


Aber in der heutigen Zeit, die vorwiegend egoistische Menschen beherbergt, geben Menschen ja sogar sehr oft vor, den anderen gerne zu haben oder sogar zu lieben, - aber belügen und betrügen ihn nach Strich und Faden - und verhalten sich ihm gegenüber egoistisch. Auch tragen sie darüber hinaus absolut nichts zu seinem Glück und zu seiner Zufriedenheit bei, sondern sind ständig nur mit sich selbst beschäftigt, - oder aber sie sind am Fordern. - Einfach widerlich finde ich solche egoistische und charakterlose Einstellung.


Gegenseitig dienerisch zu lieben oder sich gegenseitig dienerisch gern zu haben, sollte das Lebensmotto in einer Beziehung oder Partnerschaft sein. Was soviel bedeutet wie: auf die Bedürfnisse des jeweils anderen einzugehen und zuverlässig zu dem zu stehen, was man sagt, so dass sich letztlich eine Einheit bilden kann, die in ihrer Tiefe so berauschend und erfüllend ist, dass daraus Kraft geschöpft werden kann, um das Leben allgemein meistern zu können. Denn die Kraft, die man selbst zum Leben braucht, liegt stets im anderen und nicht in einem selbst. Diese Überzeugung muss jeder für sich selbst gewinnen. Denn nur gemeinsam als EINHEIT ist man stark!


Denkt in der Stille mal über meine Worte nach, denn sie beinhalten weitaus mehr, als man auf den ersten Blick meint.


Robert Bauer



Die Kraft

wird aus der Überzeugung gewonnen,

wie Stärke

aus der Einheit.


                                                                                             Robert Bauer




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