Die Grannen - und die Gefahr für unsere Hunde
Die Grannen
und die Gefahr
für unsere Hunde
Ein Beitrag von Robert Bauer
Grannen sind am Endstück vieler Gräser zu finden. Diese vereinfacht ausgedrückt zu bezeichnenden “Borsten” haben Widerhaken, die sich nicht nur im Fell des Hundes festsetzen können, sondern sogar an unserer Kleidung.
Verbreiten tun sich diese Gräser, indem sich die Grannen am Fell des Hundes (oder auch eines anderen Tieres) festhalten und auf diese Weise ihre Samen verteilen.
Ich möchte hier aber nicht näher auf die unterschiedlichen Gräser zu sprechen kommen, da ich davon auch keine Ahnung habe, sondern in meinem Beitrag möchte ich lediglich die Hundebesitzer vor der doch immerhin ziemlich großen Gefahr der Grannen hinweisen und somit eine begründete Warnung aussprechen, da so eine Granne sogar lebensbedrohlich für den Hund werden kann, weil eine Granne im Fell des Hundes wandert und letztlich dann durch ihre feine Spitze in die Haut eindringt. Aber dessen noch nicht genug. Denn wenn die Granne nicht noch rechtzeitig von Frauchen oder Herrchen entdeckt wird, dringt sie tiefer und tiefer in die Hautschichten vor und kann auf diese Weise in den Körper des Tieres gelangen, wo sie dann nur noch operativ entfernt werden kann - und in jedem Fall auch entfernt werden muss, da eine Lebensbedrohung besteht.
Um meine Worte besser veranschaulichen zu können, möchte ich erklären, dass Grannen demzufolge beim Hund im Vorbeistreifen im Fell hängen bleiben. Ihre Widerhaken machen das Abschütteln für den Hund zumeist unmöglich. Außerdem kann die Granne durch den Versuch des Schüttelns noch schneller durch das Fell wandern und in die Haut eindringen.
An den Pfoten des Hundes bohren sich die Grannen bevorzugt in die Zwischenzehenhaut und wandern unter die Haut nach oben.
Aber nicht nur die Pfoten des Hundes sind hierbei zu berücksichtigen, sondern auch die Körperöffnungen wie Ohren, Nase oder Augen. Geraten Grannen beispielsweise ins Auge, ist fast immer eine schmerzhafte Bindehautentzündung die Folge. Im Ohr kann die Granne das Trommelfell zerstoßen.
Die beste Methode, dieser Gefahr entgegenzutreten, ist, das Fell seiner Fellnase nach jedem Spaziergang oder Gassigang gründlich zu untersuchen und nach Grannen abzusuchen. Hierzu gehören auch die Ohren, damit keine Granne in den Gehörgang eindringen kann.
Ich persönlich habe auf diese Weise bei meinem Buddy schon sehr oft Grannen gefunden und sie entfernt. Deshalb kann ich jedem Hundebesitzer nur nahelegen, gleiches zu tun, denn die Gefahr ist weitaus größer als es die meisten Hundebesitzer im Augenblick, wo sie meinen Beitrag lesen, sich vorstellen können.
Ich sage immer: “Gegen Zecken kann man sich durch ein vernünftiges Zeckenhalsband zur Wehr setzen Siehe mein Beitrag hierzu, aber gegen Grannen ist kein Kraut gewachsen, da muss schon jeder Hundebesitzer so viel Verantwortungsbewusstsein besitzen, das Fell seines Hundes nach jedem Gassigang gründlich zu untersuchen. Wer das nicht tut, verhält sich seinem Hund gegenüber verantwortungslos und handelt zudem fahrlässig.
Auch sollte man bei allem bedenken, dass der Hund eventuell doch einmal eine Granne mit nach Hause bringt und diese dann vielleicht zuhause abschütteln kann, und dies vielleicht sogar auf dem Bett.
Frauchen oder Herrchen bekommen das nicht mit und legen sich ins Bett. Die Granne hat nun leichtes Spiel, in die Haut des Opfers vorzudringen. Und das hätte dann für den Menschen im Ernstfall genau dieselben Probleme wie für unsere Fellnase, weil die Granne nur noch operativ entfernt werden kann - und in jedem Fall auch entfernt werden muss, um weitaus Schlimmeres und Lebensbedrohliches zu verhindern.
Nachtrag vom 12.08.2024
in eigener Sache
Buddy betreffend
Es gibt aber nicht nur jene Grannen, wie oben eine in Abb. steht, sondern es gibt auch noch die kurzen und dicken Grannen, die praktisch überall im Gras herumliegen (siehe "Der Übeltäter"). Auch diese Grannen können sich Hunde eintreten, obwohl dies eigentlich unwahrscheinlich klingt. Aber mein Buddy ist ein Beweis, dass sich Hunde auch solche Grannen eintreten können, auch wenn der Tierarzt nicht mit Bestimmtheit sagen konnte, wie diese Granne in das Pfötchen gekommen ist. Er vermutet lediglich, dass sie zwischen den Zehen eingetreten sein muss. Denn genau dort hat sich mein Buddy diese Granne (siehe Abb. unten) zugezogen, die zudem auch noch innerhalb von 6 Tagen um etwa 8-10 cm im Pfötchen Richtung Bein gewandert ist, so dass dringend operiert werden musste, um zu vermeiden, dass diese Granne in den Oberschenkel wandert.
Das Pfötchen am Ballen
welcher herausoperiert wurde
Robert Bauer
Dieser mein Blog "Tiamos" beinhaltet nicht nur
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