Hundekind ist wie ein Menschenkind

Hundekind
ist wie ein Menschenkind

Ein Beitrag von Robert Bauer und Susanne Stammhaus

Zum Geschehen…:

Bei 38 Grad im Schatten lässt eine 77-jährige Frau ihren Hund im Auto zurück. Eine pflichtbewusste Passantin rettet durch ihre Aufmerksamkeit und Umsicht glücklicherweise den Vierbeiner.

 

Geschehen ist dieser Vorfall ausgerechnet am Mittwoch (26. Juni 2019), dem bislang heißesten Tag des Jahres 2019.. Um in Speyer Einkäufe zu tätigen, lässt vorgenannte Hundebesitzerin ihren Vierbeiner in ihrem Auto zurück, was aus unserer Sicht absolut verantwortungslos ist.

Die 77-jährige Frau parkte ihren Wagen laut Polizei bei rund 38 Grad Celsius Außentemperatur auf einem Discounter-Parkplatz und ging für rund 30 Minuten zum Einkaufen. Ihren Hund der Rasse Bolonka ließ sie dabei ohne Wasser und mit nur wenig geöffnetem Fenster im Fahrzeug zurück.

 

Eine aufmerksame Passantin, die auf den laut wimmernden, stark hechelnden und an der Heckscheibe kratzenden Hund aufmerksam wurde, konnte schließlich dieses schändliche Verhalten der 77-jährigen Frau zu einem guten Ende bringen und wurde dadurch ohne es zu wollen zur Heldin für den Vierbeiner. Der kleine Hund wies deutliche Anzeichen der Erschöpfung auf.

 

Mit der zwischenzeitlich zum Fahrzeug zurückgekehrten Hundebesitzerin, gegen die der Polizei zufolge ein Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet wurde, wurde ein belehrendes Gespräch geführt. Die Beamten erklärten ihr, dass sich der Innenraum von Fahrzeugen bei den aktuellen Temperaturen bereits in kürzester Zeit erheblich aufheizen kann.

 

Unsere Ansicht zu diesem Vorfall...:

Da wird gegen so eine Person, die sich völlig verantwortungslos und schändlich einem Lebewesen gegenüber verhalten hat, ein Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet, statt strafrechtlich gegen so eine Person vorzugehen, was aus unserer Sicht richtiger und auch angemessen wäre. So ein Mensch verdient zumindest eine empfindliche Geldstrafe, die weit über 2000.00 Euro hinausgehen müsste sowie im Wiederholungsfall eine empfindliche Freiheitsstrafe. Das ist unsere Meinung! Denn hätte diese Person ein Menschenkind im Auto zurückgelassen, würde eine Strafanzeige zwangsläufig erfolgen. Also warum dann nicht auch, wenn es um ein Hundekind geht?


Ob Mensch oder Hund, beide sind gleichermaßen Lebewesen!


Außerdem ist es traurig, dass ein Polizist heutzutage einen Menschen noch darüber belehren muss, dass sich der Innenraum eines Fahrzeugs bei höheren Außentemperaturen stark aufheizen kann. Eigentlich sollte man annehmen, dass dies heutzutage jeder normal denkende Mensch bereits weiß oder aber es sich zumindest denken kann. Aber offensichtlich fehlt vielen Menschen heutzutage ausreichend Hirn, um dies zu wissen. Denn solche oder ähnliche Vorfälle wie benanntes Geschehen passieren heute allein in Deutsch zigmal am Tag. Da fragen wir uns wirklich, wie viele Menschen heutzutage eigentlich ohne Hirn unterwegs sind...?

 

Ja, wir verstehen schon: Ein Hund ist lediglich eine Sache, wie beispielsweise ein Feuerzeug, ein Aktenordner oder ein Handy, um nur einige Dinge aufzuzählen. Allein das ist schon eine tierverachtende Einstellung. Dabei handelt es sich bei einem Hund um ein Lebewesen - und nicht um ein Sachgegenstand!

 

Ist das eigentlich wirklich so schwer zu verstehen?

 

Erbärmlich ist auch die Tatsache, dass unsere Politiker heutzutage noch immer in einem Hund oder in einer Katze eine Sache sehen, statt ein Lebewesen. Wirklich ändern wird sich aber in unserer Gesellschaft erst dann etwas, wenn das Gesetz keinen Unterschied mehr macht, ob ein Kind oder ein Hund dieser am Anfang erwähnten Gefahr ausgesetzt wird. Die Bestrafung wäre dann nämlich ein- und dieselbe.

 

Es ist somit aus unserer Sicht eine außerordentlich traurige Tatsache, dass unsere Politiker offensichtlich noch immer in einem anderen Jahrhundert zu leben scheinen. Deshalb können auch solche minderwertigen und fast schon tierverachtenden Gesetze verabschiedet werden und Bestand haben, auf die sie sich dann berufen und die ein Lebewesen wie den Hund oder die Katze (wie bereits erwähnt) zu einer Sache degradieren.

 

Aber was erwartet man auch schon von einem System wie dem deutschen System, wo die Menschen für die Gesetze dasein müssen - und nicht etwa umgekehrt, wo Gesetze für die Menschen da sind, wie es sich eigentlich gehören würde, jedenfalls in einem freien und demokratischen Rechtsstaat. Und auch wenn es hier eigentlich nicht hergehört, möchten wir es dennoch erwähnen, da viele Deutsche es offensichtlich noch immer nicht mitbekommen haben: Tausende Gesetze sind völlig überflüssig in Deutschland. Aber der deutsche Staat schafft immer mehr und mehr Gesetze, Vorschriften und Regeln, da er schließlich den Bürger bevormunden und gängeln will, und hierzu werden eben nun mal unendlich viele Gesetze, Vorschriften, Regeln und Satzungen benötigt. So ist das nun einmal in einem Land, wo der Bürger entmündigt zu sein scheint.

 

Freiheit sieht aus unserer Sicht jedenfalls völlig anders aus!

 

Wen wundert es dann eigentlich noch, dass selbst im 21. Jahrhundert solche Lebewesen wie der Hund oder die Katze nicht mehr wert als ein Handy zu sein scheinen. Tut uns leid, dies so ausdrücken zu müssen, aber wer Hunde und Katzen so minderwertig als Sache einstuft, wie es unsere Politiker und staatlichen Organe tun, verdienen von uns jedenfalls keinen Respekt! (Siehe hierzu bitte auch Anhang)

 

Wir danken Ihnen, dass Sie diesen Beitrag gelesen haben.

 

Anhang

Zwar trat am 1. September 1990 das Gesetz in Kraft, dass nunmehr nach §90a BGB das Tier keine Sache mehr ist, aber dieses Gesetz ist nichts Halbes und nichts Ganzes, da auch weiterhin (wie bisher) dieselben Vorschriften auf die Tiere anzuwenden sind, die auch für Sachen gelten.

Da fragen wir uns wirklich, was dieser Schwachsinn eigentlich nun sollte. Die Regierung beschäftigt sich vom 11. August 1989 an bis zum 25. August 1990 mit dieser Gesetzesänderung, und dann kommt letztlich nichts weiter dabei heraus, als dass Tiere zwar nicht mehr als Sache gelten, aber die Vorschriften wie bisher weiterhin anzuwenden sind, die auch für Sachen gelten. Dass sich die dafür verantwortliche Regierung nicht schämt, über 1 Jahr Steuergelder zu verschwenden, ohne ein wirkliches Ergebnis zugunsten der Tiere zu bewirken, als lediglich so einen Schwachsinn wie eine „kosmetische Anpassung des BGB“ zu verzapfen.

Entweder gelten Tiere als Sache oder aber nicht mehr als Sache! Beides geht nicht gleichermaßen und ist aus unserer Sicht völlig schizophren!


Offensichtlich ist in Deutschland wohl keine Regierung fähig, endlich ein vernünftiges Gesetz herauszubringen bzw. dahingehend zu ändern, dass Tiere wie beispielsweise Hunde und Katzen keine Sache mehr sind, und dies ohne Wenn und Aber, wie es Tierschützer in Deutschland schon seit über 20 Jahren fordern.

Traurig für dieses Deutschland, was allein schon aus diesem Grunde ein tierfeindliches Land ist! 

Das ist jedenfalls unsere Meinung zu diesem Thema.


Robert Bauer

Susanne Stammhaus




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